Farbenprächtiges Kindermusical „1000 Farben hat die Welt“ in Ruppertshofen

Bunt und fröhlich ging es letzten Samstag in der Erlenhalle in Ruppertshofen zu. Die „Ruppertshofener Singvögel“ präsentierten einem begeisterten Publikum das Kindermusical „1000 Farben hat die Welt“, an der unübersehbaren Freude am Spielen und am Singen ließen sich auch die Besucher gerne anstecken.

Im Gleichschritt, zackig wie Soldaten, marschierten die Egalos auf. „Alles egal, alles egal, bunte Farben sind uns eine Qual!“ skandierten sie. Diese üblen Burschen hatten die bunten Farben der Welt geklaut, wäre es nach ihnen gegangen, so würden alle Menschen gleich gemacht, alle trügen dieselben tristen grauen Farben, alle würden dasselbe essen und – am schlimmsten – alle würden dasselbe denken. Doch vier mutige Clowns ließen sich dies nicht gefallen, denn bunt, geheimnisvoll und spannend sollte die Erde bleiben. So reisten sie mit der Kraft ihrer Phantasie und mit großer Unterstützung durch die Zuschauer um die ganze Welt, um die verlorenen Farben wieder zurückzuholen.

Afrika
Australien
Brasilien

Die Farben fanden sie in den Flaggen von Ländern verschiedener Erdteile. So flogen sie zunächst nach China um das Rot wiederzufinden. Vom Kinderchor mit dem Lied begleitet „Komm reich mir deine Hand, ich zeig dir meine Welt“ trafen sie auf anmutige chinesische Tänzerinnen, die den Clowns gerne rote Luftballons als Symbol für die gesuchte Farbe übergaben. In Australien machten sie die Bekanntschaft mit Kookaburra, dem Vogel, der im Gummibaum sitzt auch unter dem Namen „Lachender Hans“ bekannt ist. Australien ist von viel Wasser umgeben, dort fanden die Clowns die blaue Farbe. Lautes Trommeln, das rhythmische Klatschen des Publikums und das von den Kindern in der Stammessprache gesungene Lied „Simamaka“ lockte sie in den afrikanischen Busch – und unter der glühenden Sonne Afrikas lag die goldgelbe Farbe. Brasiliens Flagge lieferte das Grün, und auch gleich noch eine Stimmung wie im Karneval von Rio. Bunte Luftballons dominierten das Bühnenbild und der Auftritt der flotten Sambatänzerinnen begeisterte die Zuschauer. Schließlich zurück in Deutschland übten die Egalos nochmals den Aufstand, doch sie hatten keine Macht mehr über die Farben der Welt. Denn die Clowns erhielten auch noch die Farben schwarz und weiß, und dank diesen lassen sich die herrlichsten Mischfarben herstellen. Aus vollem Herzen sangen die Kinder „Wir brauchen Farben um zu leuchten“, schwangen bunte Tücher und ließen unter großem Beifall Luftballons in den Saal fliegen.

China
Clowns
Deutschland

Die Verantwortlichen für die Musical-Aufführung hatten es sehr gut verstanden, alle Kinder in die Handlung gemäß ihren Fähigkeiten einzubeziehen, was vermutlich bei einer Altersspannweite von fünf bis dreizehn Jahren gar nicht so einfach ist. Durch Julia Schneider jedoch perfekt geschminkt präsentierte sich jedes Kind in seiner Rolle strahlend und verdientermaßen selbstbewusst.

Elke Krieg bedankte sich bei den Kindern für deren prima Mitarbeit und überreichte jedem eine Weltkugel als Geschenk. Der Vorstand des Gesangvereins, Karl-Gerhard Berroth, der auch die Tonaussteuerung übernommen hatte, dankte Chorleiterin Larissa Schneider für die hervorragende, musikalische Arbeit mit den Kindern. Sein Dank galt ebenso Elke Krieg, Petra Kühnl, Brigitte Abele und Annette Seitz für die Organisation und das Einstudieren der Theaterrollen. Nicht unerwähnt blieb auch das Engagement von Veronika Schäfer vom TSV Ruppertshofen, die mit ihrer Hip-Hop-Gruppe die pfiffigen Tänze einstudiert hatte.

Die Bewirtung durch die Mitglieder des Gesangverein Ruppertshofen rundete diesen bemerkenswerten Nachmittag bester musikalischer Unterhaltung perfekt ab.

Egalos
Samba
Abschlussbild
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