Glitzer, Glamour und Goldenes Mikrofon

Fulminante Musikgala des Gesangverein Ruppertshofen 

„Wahnsinn!“, „bombastisch!“, „Und das hier in Ruppertshofen!“, „Ich bin sprachlos!“, „spektakulär!“, „Ihr habt euch mal wieder selbst übertroffen!“ - die Gäste der Musikgala des Gesangverein Ruppertshofen überschlugen sich förmlich mit ihrem Lob, und überglückliche Sängerinnen und Sänger strahlten um die Wette. Es war eine großartige und einmalige Veranstaltung, mit Glitzer und Glamour und fulminanter Show auf hohem Niveau, eine absolut gelungene Mischung aus Gesang, Tanz, Theater und köstlichem Essen.

Schon das Betreten der Festhalle war eine Augenweide: Die Tische waren festlich eingedeckt, die Farben der Dekoration waren schwarz und golden; und in diesem edlen Stil traten auch die Sängerinnen und Sänger auf, als sie über die eigens angefertigte, rote Showtreppe schritten.

Der Gesangverein Rupppertshofen mit dem gemischten Chor und dem Popchor „Chorus Company Ruppertshofen (CCR)“ und der Liederkranz Täferrot unter der Leitung von Jutta Nagel präsentierten vier musikalische Kategorien: Melodien aus Liebes- und Tanzfilmen, Hits aus Actionfilmen, Deutsche Kulthits und Hits aus Musicals; die Begleitung am Klavier übernahm souverän Heidrun Havran.

Und wie wurden die ersten Titel angekündigt? „Ich habe die Wassermelone getragen!“ Die Moderatoren Kristin Schmitz und Matthias Bauer führten auf charmante und sehr humorvolle Art durch das Programm des Abends, und der Hinweis mit der Wassermelone betraf den Titel „I’ve had the time of my life“ aus Dirty Dancing. „You’re the one that I want“ flott und mitreißend,  und „A Milllion Dreams“ – träumerisch und gefühlvoll; schon im ersten Block zeigten die Sängerinnen und Sänger die große Bandbreite ihres Könnens. Der gesamte Galaabend war der Oscar-Verleihung in Hollywood nachempfunden, und so wurde nach jeder Kategorie verkündet „… and the Winner is…“. Bei den Liebesfilmen entnahmen die Moderatoren dem goldenen Umschlag den Gewinner-Song  „Moon River“ aus dem Film „Frühstück bei Tiffany“ – und eine liebreizende Audrey Hepburn, verkörpert durch Veronika Schäfer, schwebte verführerisch durch den Saal, nahm das goldene Mikrofon in Empfang und hauchte „I love you“ den Zuschauern entgegen.

Vom Konzept der Oscar-Verleihung wurden auch der rote Teppich und die Sponsorenwand übernommen. Vor dieser Kulisse posierten die Besucher, um sich wie die Stars und Sternchen, als Erinnerung an diesen Abend, ablichten zu lassen.

Alle Gesangsblöcke wurden durch das begnadete Tanzpaar Leila Abourjeily-Patzl und Artem Tumantsov vom TC Rot-Weiss eröffnet, mit perfekter Choreografie und ausdrucksstarken Posen, die Musik immer passend zum anschließenden musikalischen Thema gewählt.

Zwischen den konzertanten Teilen des Programms genossen die Besucher ein exquisites, dreigängiges Menü. Angekündigt durch den „Captain’s Dinner“-Marsch servierte die aus 16 jungen Leuten bestehende Servicecrew den erwartungsvollen Zuschauern die kulinarischen Leckereien.

Actionfilme schaut man am besten im Kino an, und zum Kinobesuch gehört eine Riesentüte Popcorn. Und so kündigten die Moderatorin den Soundtrack zum James Bond-Film „Sky Fall“ mit vollem Mund  genüsslich mampfend an, und mit einem Box-Workout durch den Moderator wurde auf „Eye of the Tiger“ eingestimmt. „You‘re the voice erklang mit ausgesprochen schöner Harmonie vom „CCR“, bevor unter Regengeprassel, Blitz und Donner „Africa“ durch die Halle schallte. Die Übergabe des „goldenen Mikrofons“ erfolgte durch eine spektakuläre Videoshow. Die Moderatoren erläuterten, Daniel Craig würde nun endgültig als James Bond abgelöst werden und man sei auf der Suche nach einem neuen Hauptdarsteller, drei Kandidaten stünden zur Auswahl. Und so sahen die Zuschauer, wie James Bond Nummer 1, Alexander Berroth, mit dem Porsche zum Ruppertshofener Rathaus preschte. Im Rathaus kocketierte Miss Moneypenny mit James Bond Nummer zwei, Bürgermeister Peter Kühnl, und dieser wurde von „M“ kategorisch losgeschickt, um die Welt zu retten. Welch ein „ah“ und „oh“ erklang durch den Saal, als James Bond Nummer drei mit Bodyguard und Gespielin im Hotel eincheckte und seinen Wodka „geschüttelt, nicht gerührt“ an der Bar serviert bekam: Es war kein anderer als der Landrat des Ostalbkreises höchst persönlich! Und so lautete das Ergebnis der Jury: Der neue James-Bond-Darsteller heißt Dr. Joachim Bläse!

Auch Lieder deutscher Stars sind sehr wohl prämierungswürdig. So erklangen in der nächsten Kategorie „Über den Wolken“, „Atemlos“, „Hello Again“, „Deine Spuren im Sand“ und „Über sieben Brücken musst du gehn“. Und wem wurde das goldene Mikro zugesprochen? Es ging an Peter Maffay (Janis-Frederick Schwäble), der bei seiner Dankesrede jäh unterbrochen wurde. Denn Heino (Gerold Bauer) sorgte für einen Eklat, als er sich pöbelnd auf die Bühne drängte und den Preis lautstark für sich beanspruchte. Erst nachdem die Security (Bernardo Bauer) „dieses Objekt“ aus dem Saal eskortiert hatte, konnte die Dankesrede fortgesetzt werden.

Begleitet vom Trompeten von Elefanten und dem Geschrei von Affen schlichen die Moderatoren durch den Saal, um zu bekannten romantischen Musicals überzuleiten. „You’ll be in my heart“ aus „Tarzan“ und „Kann es wirkliche Liebe sein“ aus „König der Löwen“ wurden sehr gefühlvoll vorgetragen. Saskia Krieg betrat für einen ganz besonderen Hörgenuss die Bühne, sie begleitete den Chor mit der Ukulele zu „Somewhere over the rainbow“. „Thank you for the Music“ beschloss den letzten musikalischen Reigen, und durch ein Video zur „Liveschaltung nach Sydney“  wurde der Gruppe ABBA, dargestellt von Sängerinnen und Sängern des Vereins, das goldene Mikrofon übergeben.

Vorstand Karl-Gerhard Berroth bedankte sich bei den Besuchern und auch beim Kreativ-Team des Gesangvereins für die Umsetzung des Konzepts, das aus den Reihen des „CCR“ stammte. Sein Dank galt auch den einhundert Beteiligten vor und hinter den Kulissen, die den knapp zweihundert Gästen einen unvergesslichen Abend bereitet hatten. Heidemarie Windisch richtete den Dank des Vereins an Vorstand Berroth für sein unermüdliches Engagement und die Gesamtkoordination des Abends.

Mit dem ABBA-Song „The way old friends do“, begleitet durch Rolf Krieg am Akkordeon, wurde das offizielle Programm beendet und der Abend fand seinen kommunikativen Ausklang an der Cocktailbar.

  

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